1. Neujahrsempfang der CDU Calau
In seiner Rede sprach Gerd Kasprick das bisher in 2016 erreichte an. So wurden unter anderem zwei weitere Trafostationen der enviaM künstlerisch und für die Stadt kostenfrei gestaltet, die Fusion der Grund- und Oberschule wurde mit unterstützt, die Situation der Ärzte in Calau wurde thematisiert und ein Treffen der Vereinsvorsitzenden der gesamten Stadt soll in diesem Jahr durch den Bürgermeister organisiert werden. Das Treffen soll insbesondere die Zusammenarbeit der Vereine verbessern, der Abstimmung von Terminen und Veranstaltungen dienen, sowie Finanzierungsmöglichkeiten aufzeigen. Vielleicht könnte man dieses Treffen dann als „Vereinsstammtisch“ fortführen.
Weiterhin bot er an, die Organisation und Moderation einer Auftaktveranstaltung für einen „Unternehmerstammtisch“ zu übernehmen.
Er sprach über den Wechsel von Rene' Riewa zur CDU-Fraktion und den anstehenden Haushaltsplan der Stadt Calau. So ist es der CDU wichtig die Gelder möglichst für Bildung, in Kita, Schule, Hort und auch Jugendclub einzusetzen. Aber auch die Schaffung und Erhaltung der Infrastruktur für die Stadt Calau ist ein wichtiger Schwerpunkt. Der Radweg von Calau nach Lübbenau wird als Grundlage für eine ernsthafte touristische Entwicklung angesehen und ist dringend erforderlich.
Wichtig ist es, dass Wirtschaft und Schule mehr aufeinander zugehen, um noch mehr gemeinsame Projekte zu entwickeln, die für Schülerinnen und Schüler dann auch mal eine berufliche Perspektive hier in Calau ermöglichen. Die jetzigen Schüler sind die möglichen Fachkräfte der Calauer Unternehmen für morgen. Deshalb sollten die Unternehmen gemeinsam mit der CDU und Vertretern der Schule und Kitas nach Möglichkeiten suchen, wie sie dem Alter entsprechende Betätigungs- und Bildungsangebote für Kita- und Schulkinder entwickeln und bereitstellen können.
Ein weiteres Ziel der CDU ist die Diskussion um Rückkehrer und Zuzügler in Gang zu bringen, um vielleicht auch darüber dem demographischen Wandel entgegenzuwirken. So hat die CDU der Stadtverwaltung vorgeschlagen, die Einrichtung eines Pendlerparkplatzes in Bathow zu prüfen.
Weiterhin sollen sich die Ortsteile auch als Teil der Stadt fühlen. Deshalb wird die CDU ab 2017 Bürgersprechstunden auch direkt in den Ortsteilen führen. Diese sollen dazu beitragen, die Lage in den Ortsteilen besser kennen zu lernen und so konstruktive Anregungen für die weitere Politik zu erhalten. Auch die monatlichen Bürgersprechstunden in Calau werden weiter, nun aber Am Gericht 14, stattfinden.
Roswitha Schier sprach auf dem Neujahrsempfang insbesondere über die geplante Kreisgebietsreform und der Volksinitiative „Bürgernähe erhalten - Kreisreform stoppen“. Dabei bedankte sie sich für die überwältigende Unterstützung und zahlreichen Unterschriftenlisten, auch aus Calau.
In der Reform sollte es doch eigentlich darum gehen, wie pflichtige Aufgaben besser erledigt werden können und nicht darum, neue Grenzen zu ziehen. Miteinander arbeiten und dabei schauen, wer welche Aufgabe am besten Lösen kann, sollte das Ziel sein. So beim Kreis, aber auch auf kommunaler Ebene ist über die Zusammenarbeit von Verwaltungen viel erreichbar.
Rainer Genilke sieht Calau mit einer guten verkehrstechnischen Anbindung ausgestattet, wobei der Bahnhof doch etwas abgelegen ist. Probleme bereitet indessen der „Betonkrebs“ auch auf den Autobahnen um Calau und die damit einhergehenden Geschwindigkeitsbegrenzungen. Er kritisierte auch die Planlosigkeit der Landesregierung bei der Entwicklung des Autobahnnetzes.
Auch einen Fragebogen konnten die Gäste ausfüllen. Viele Fragebögen konnten nach der Veranstaltung ausgewertet werden. Auf die Frage, ob Wirtschaft und Schule noch enger zusammenarbeiten sollen, antworteten 95% mit ja. So sollten die Abgeordneten sich mehr mit den Belangen der Calauer Schule befassen und Firmen sollten bei sich mehr Einblicke und Praktika ermöglichen. 85 % der Gäste sprachen sich für den Erhalt des Ferienzentrums „Friedrichsfeld“ aus. Ein langfristiges Nutzungskonzept, mehr Spielgeräte und die Nutzung von Fördermöglichkeiten wurden angeregt. Auf die Frage, was in Calau verbessert werden könnte, gab es viele Antworten. So sollte die Verwaltung mehr auf die Belange der Ortsteile eingehen, die regionalen Unternehmen besser in öffentliche Aufträge einbeziehen, mehr Freizeitangebote für Jugendliche und junge Erwachsene anbieten, den ländlichen Wegebau, sowie den Bahnhof entwickeln und die konzeptionelle Arbeit stärken und kommunizieren.