CDU Ortsverband Calau

1. Neujahrsempfang der CDU Calau

Politik, Wirtschaft und Bildung

Am 19. Januar fand der 1. Neujahrsempfang der CDU Ortsgrppe Calau statt.
Mit über 40 Gästen wurde über Politik, aber vor allem über die Möglichkeiten der besseren Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Bildung diskutiert.
Bilder dazu sind unter Bilder/1. Neujahrempfang zu sehen.
 

Viele Gäste aus Wirtschaft, Bildung und Politik folgten der Einladung zum 1. Neujahrsempfang der CDU in der Stadt Calau. Besondere Gäste waren die Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete, Roswitha Schier aus Lübbenau und der Landtagsabgeordnete, Rainer Genilke aus Finsterwalde. Weiterhin waren auch der Bürgermeister Werner Suchner, der Vorsitzende des Kreistagsfraktion Norwin Märkisch und der Kreisgeschäftsführer der CDU, Niko Gebel unserer Einladung gefolgt. 

Der Calauer Musiker und Alleinunterhalter Jürgen Schöps sorgte mit seiner Gitarre und seinen Liedern für eine ansprechende musikalische Umrahmung des Abends.

Einen besonderen Dank mit einem Blumenstrauß erhielt Monika Matter gleich am Anfang des Abends, für ihr ehrenamtliches Engagement und den unermüdlichen Einsatz für die Menschen in unserer Stadt. Sie ist so vielseitig interessiert und engagiert, unterstützt ihre Söhne in deren Unternehmen, macht Musik nicht nur für Senioren, ist aktives Mitglied im Sozialausschuss, Mediatorin und ist als Schiedsfrau zu Recht mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet worden.

Seit April 2016 hat der Ortsverband einen neuen Vorstand. Mit einem Blumenstrauß dankte der neue Vorsitzende, Gerd Kasprick, seinem Vorgänger Dieter Garlich für die jahrelange und engagierte Führung des Ortsverbandes.

 

In seiner Rede sprach Gerd Kasprick das bisher in 2016 erreichte an. So wurden unter anderem zwei weitere Trafostationen der enviaM künstlerisch und für die Stadt kostenfrei gestaltet, die Fusion der Grund- und Oberschule wurde mit unterstützt, die Situation der Ärzte in Calau wurde thematisiert und ein Treffen der Vereinsvorsitzenden der gesamten Stadt soll in diesem Jahr durch den Bürgermeister organisiert werden. Das Treffen soll insbesondere die Zusammenarbeit der Vereine verbessern, der Abstimmung von Terminen und Veranstaltungen dienen, sowie Finanzierungsmöglichkeiten aufzeigen. Vielleicht könnte man dieses Treffen dann als „Vereinsstammtisch“ fortführen.
Weiterhin bot er an, die Organisation und Moderation einer Auftaktveranstaltung für einen „Unternehmerstammtisch“ zu übernehmen.

 

Er sprach über den Wechsel von Rene' Riewa zur CDU-Fraktion und den anstehenden Haushaltsplan der Stadt Calau. So ist es der CDU wichtig die Gelder möglichst für Bildung, in Kita, Schule, Hort und auch Jugendclub einzusetzen. Aber auch die Schaffung und Erhaltung der Infrastruktur für die Stadt Calau ist ein wichtiger Schwerpunkt. Der Radweg von Calau nach Lübbenau wird als Grundlage für eine ernsthafte touristische Entwicklung angesehen und ist dringend erforderlich.
    
Wichtig ist es, dass Wirtschaft und Schule mehr aufeinander zugehen, um noch mehr gemeinsame Projekte zu entwickeln, die für Schülerinnen und Schüler dann auch mal eine berufliche Perspektive hier in Calau ermöglichen. Die jetzigen Schüler sind die möglichen Fachkräfte der Calauer Unternehmen für morgen. Deshalb sollten die Unternehmen gemeinsam mit der CDU und Vertretern der Schule und Kitas nach Möglichkeiten suchen, wie sie dem Alter entsprechende Betätigungs- und Bildungsangebote für Kita- und Schulkinder entwickeln und bereitstellen können.


 

Ein weiteres Ziel der CDU ist die Diskussion um Rückkehrer und Zuzügler in Gang zu bringen, um vielleicht auch darüber dem demographischen Wandel entgegenzuwirken. So hat die CDU der Stadtverwaltung vorgeschlagen, die Einrichtung eines Pendlerparkplatzes in Bathow zu prüfen.  

Weiterhin sollen sich die Ortsteile auch als Teil der Stadt fühlen. Deshalb wird die CDU ab 2017 Bürgersprechstunden auch direkt in den Ortsteilen führen. Diese sollen dazu beitragen, die Lage in den Ortsteilen besser kennen zu lernen und so konstruktive Anregungen für die weitere Politik zu erhalten. Auch die monatlichen Bürgersprechstunden in Calau werden weiter, nun aber Am Gericht 14, stattfinden. 

 

Roswitha Schier sprach auf dem Neujahrsempfang insbesondere über die geplante Kreisgebietsreform und der Volksinitiative „Bürgernähe erhalten - Kreisreform stoppen“. Dabei bedankte sie sich für die überwältigende Unterstützung und zahlreichen Unterschriftenlisten, auch aus Calau.
In der Reform sollte es doch eigentlich darum gehen, wie pflichtige Aufgaben besser erledigt werden können und nicht darum, neue Grenzen zu ziehen. Miteinander arbeiten und dabei schauen, wer welche Aufgabe am besten Lösen kann, sollte das Ziel sein. So beim Kreis, aber auch auf kommunaler Ebene ist über die Zusammenarbeit von Verwaltungen viel erreichbar.

Rainer Genilke sieht Calau mit einer guten verkehrstechnischen Anbindung ausgestattet, wobei der Bahnhof doch etwas abgelegen ist. Probleme bereitet indessen der „Betonkrebs“ auch auf den Autobahnen um Calau und die damit einhergehenden Geschwindigkeitsbegrenzungen. Er kritisierte auch die Planlosigkeit der Landesregierung bei der Entwicklung des Autobahnnetzes. 

Auch einen Fragebogen konnten die Gäste ausfüllen. Viele Fragebögen konnten nach der Veranstaltung ausgewertet werden. Auf die Frage, ob Wirtschaft und Schule noch enger zusammenarbeiten sollen, antworteten 95% mit ja. So sollten die Abgeordneten sich mehr mit den Belangen der Calauer Schule befassen und Firmen sollten bei sich mehr Einblicke und Praktika ermöglichen. 85 % der Gäste sprachen sich für den Erhalt des Ferienzentrums „Friedrichsfeld“ aus. Ein langfristiges Nutzungskonzept, mehr Spielgeräte und die Nutzung von Fördermöglichkeiten wurden angeregt. Auf die Frage, was in Calau verbessert werden könnte, gab es viele Antworten. So sollte die Verwaltung mehr auf die Belange der Ortsteile eingehen, die regionalen Unternehmen besser in öffentliche Aufträge einbeziehen, mehr Freizeitangebote für Jugendliche und junge Erwachsene anbieten, den ländlichen Wegebau, sowie den Bahnhof entwickeln und die konzeptionelle Arbeit stärken und kommunizieren.         

Ein besonderer Blickfang an diesem Abend war ein kleines Kinder-Laufrad. Im aktuellen Haushaltsentwurf der Stadt steht dieses schon lange mit auf der Wunschliste der Saßlebener Kita. Der Ortsverband spendet dieses Laufrad der Kita Saßleben, auch als Signal an andere, wie man manchmal einfach helfen kann. Eine von den Saßlebenern Kita-Kindern gebastelte Spendenbox im Eingangsbereich bot den Gästen die Möglichkeit einer zusätzlichen Spende für die anderen drei Kitas der Stadt. Dies wurde auch zahlreich wahrgenommen und wir bedanken uns bei den vielen Spendern. So erhalten in den nächsten Tagen auch die Kitas in Calau, Werchow und Zinnitz eine gleichwertige Unterstützung, wie die Kita Saßleben.